Die Berliner Taxihalteplätze sind in Gefahr. Spätestens mit der "Virtualisierung" und dem allmählichen Verschwinden der Rufsäulen sind sie im Straßenbild weniger gut sichtbar. Zuständig für ihren Unterhalt sind die Bezirksämter, wobei niemand so genau weiß, wieso das so ist und wer nun genau Ansprechpartner bei Fragen und Problemen ist. Anwohner, die sich gefreut haben, vor ihrer Haustür ins Taxi steigen zu können, sterben und machen Fahrradfreunden Platz, die am liebsten alle Autos, auch die Taxis im öffentlichen Nahverkehr , loswerden wollen.
Dabei braucht Berlin seine Taxihalteplätze dringend so lange, wie es Taxis geben wird. Da sich alle kühnen Voraussagen zu selbst fahrenden Autos und anderen ultra-digitalen modernen Fortbewegungsmitteln als heiße Luft von Marketingabteilungen erwiesen haben, werden gute Taxihalteplätze mindestens weitere zehn Jahre lang benötigt. Damit sie sowohl im Stadtbild als auch im virtuellen Raum des Cyberspace präsent, gut sichtbar und für alle Beteiligten nutzbar sind, schlage ich die Entwicklung einer Taxi-Halteplatz-App vor.
Den Prototyp einer Taxi-Halteplatz-App entwickele ich gemeinsam mit den Halteplatzbeauftragen der Taxiinnung. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen, sich den Stand der Entwicklung anzusehen und mit ihren Fragen und Auskünften zur Entwicklung von Programmierung und Inhalten beizutragen.
Hier geht es zum Prototyp: Halteplätze (Login: Fahrgast Passwort: Fahrgast)
Taxihalteplätze sind Teil des Arbeitsplatz Taxi. Sie sollten genauso ergonomisch und effizient gestaltet sein, wie alle Industriearbeitsplätze in Deutschland. Das betrifft ihre Gestaltung und ihre Lage, die das sofortige „Abfahren“ in alle Himmelsrichtungen ermöglichen muss.
Taxihalteplätze sind ein Bekenntnis von Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit zum Taxi als unverzichtbarem Teil der öffentlichen Infrastruktur und Daseinsvorsorge. Bei Strom- und Internetausfall sind Halteplätze die einzige Schnittstelle zwischen Fahrgästen und dem öffentlichen Individual-Personennahverkehr.