Unter dem Titel Verdacht auf Steuerhinterziehung mit System in Berliner Mietwagen-Branche berichtet der RBB über Betrug im großen Stil mit Unterstützung des Uber-Konzerns.
Wir wussten davon. Wir haben es immer wieder angeprangert. [1] Niemand hat uns geglaubt. Die Sache war einfach zu groß. Sie übersteigt das Vorstellungsvermögen des guten Deutschen mit Normalarbeitsverhältnis.
Nur direkte Opfer, Angehörige von Geheimdiensten und BKA, Kenner faschistischer Regime und Mafia-Gangster sind mit diesen Dimensionen vertraut. In etlichen Ländern werden staatliche Stellen offen zum Teil des kriminellen Systems. [2]
Es funktioniert auf jeden Fall so: Der Weltkonzern gestaltet mit Hilfe von Spitzenanwälten ein komplexes Geschäftsmodell, das genau betrachtet illegal ist und sich den üblichen Kontrollen entzieht. Dann wird es als besonders innovativ beworben, einige weiße Ritter in die Öffentlichkeit geschickt und die kriminellen Partner legen sich bequem ins gemachte Bett. Alles weitere steht im Bericht des RBB.
Wovon dort nicht die Rede ist, sind die internationalen Verflechtungen [3] und die systematische Uber-Planung, die hinter dem tausendreihundertfachen Berliner Einzelfall stehen. Auch nicht erwähnt wird die Armee der Armen, auf deren rücksichtsloser Ausbeutung das Uber-Geschäftsmodell weltweit beruht.
Überall, wo der Staat seiner Aufgabe als Schutzschirm der kleinen Leute gegen übermächtige Konzerne nicht nachkommt, ruiniert Uber erfolgreich das örtliche Kleingewerbe. In New York, Mumbai und Berlin treibt Uber Taxifahrer in Konkurs und Suizid.
In Kopenhagen, Rom und Hamburg spielt Uber keine Rolle.
Für Deutschland hat sich der Uber-Konzern einen Komprador zugelegt, der als Zwischenhändler wie beim britischen Opiumverkauf in China [4] die Handelsherren vor der Verfolgung durch örtliche Behörden abschirmt.
Der Mann und seine Firmen sind der Aufsichtsbehörde LABO bekannt. Man arbeitet sogar zusammen. Uber darf sich mit Platznamen im Berliner Straßenbild verewigen und vom Bund abgenickt die Berlinale sponsern.
Zum Abschlus noch so viel: Die Angelegenheit wird erst dann bereinigt sein, wenn das kriminelle Uber-System in Berlin beseitigt ist, alle Mietwagen- und Taxibetriebe armutsfeste Löhne zahlen, und der Schwarzarbeit auch im Taxigewerbe der Boden entzogen wurde. Die ist der eigentliche Pferdefuss.
Die Steuerfahndung weiß, wie es geht. Die Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert ist, verhindern auch die Durchsetzung korrekter Lohnzahlung.
Erst wenn alle Gesetze zum Arbeitsschutz eingehalten werden, kann das Taxigewerbe zu Ruhe kommen.
Wünschen Sie uns Glück, vor allem den Kolleginnen und Kollegen am Steuer von Taxi- und Mietwagen.